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Diese knapp 300m hohe Wand, hoch über dem Virgental, zieht schon seit jeher die Blicke der Kletterer in ihren Bann. Schon der „Normalweg“ und die Grate sind anspruchsvolle Unternehmungen, wobei die Felsqualität zu wünschen übrig lässt. Ein einsamer und wilder Berg, der jeden Alpinisten anspricht. Eine Nacht unter dem großen Biwakstein unterhalb der Wand kann jedem empfohlen werden. Zwischen Ende Juni und Anfang Oktober finden sich die besten Bedingungen.
Zustieg: Vom Parkplatz Bodenalm / Wallhorn in östliche Richtung den Wanderweg zur Wunalm folgen. Zuerst flach in das steile Tal hinein, dann steil in mehreren Kehren bis zur Wunalm. Nun weglos gerade hinauf, quert man bald den Venediger Höhenweg und steigt den steilen Hang immer weiter rauf zum „Biwakstein“, ein großer Block, der eine gute Biwakmöglichkeit bietet. Dann etwas mühsamer bis zum Wandfuß rauf, ca. 2,5 Stunden.
Von der Bonn Matreier Hütte über den Venediger Höhenweg Richtung Eissehütte. Im Bereich der Wunalm bis zum Wandfuß aufsteigen (siehe Beschreibung oben).
Länge: 320m (10SL)
Schwierigkeit: 8-/RS2/III
Die erste Linie in der Wunspitz Südwand, durch den schwächsten Teil dieses steilen Gemäuers. Interessante alpine Kletterei mit schönen Seillängen in der Wandmitte.
Material: 2 Sätze Cams 0,3-3, 1 Satz Keile, 60m Halbseile
Einstieg: Ca. 30m rechts oberhalb des tiefsten Punktes der Wunspitz Südwand, bei einer markanten erdigen Einstiegsrampe nach links hin.
Abstieg: Abseilen über die Route, siehe Topo. Vorsicht beim zweiten Abseiler (Stand achte Seillänge), da ein paar Meter rückwärts geklettert werden müssen.
Länge: 320m (12SL)
Schwierigkeit: 8+/9-/RS2+/III
Geniale Linie in meist sehr kompakten Grünschiefer in einer einzigartigen, einsamen hochalpinen Umgebung. Eine der besten Alpintouren dieses Grades in Osttirol!
Material: 1 Satz Cams C4 0,3-2 (0,3-0,5 doppelt) und C3 1-2, 60m Halbseile
Einstieg: Ca. 40m rechts oberhalb des tiefsten Punktes der Wunspitz Südwand, bei einer markanten grün-gelben Verschneidung, rechts der Via Hubsi.
Abstieg: Abseilen über die Route, siehe Topo.
